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| ![]() | Wir wurden schon von Laurie und Bud erwartet, Bud schickte Lichtsignale mit der Taschenlampe, denn es war stockdunkel., Total im Nirgendwo, ein uraltes Häuschen, eine ehemalige Landarbeiterbehausung einer Zitronenplantage. Hier verbrachten wir unsere erste Nacht. Buddy und Laurie haben 2 Hunde, die wollten unbedingt bei uns im Bett schlafen, ist ihnen aber nicht gelungen. Einer der Hunde hat sich vor drei Jahren den Hals verätzt, weil er einen giftigen Fisch gefressen hat. Seither wird er fünfmal am Tag mit dem Löffel gefüttert, weil er nicht mehr richtig schlucken kann. Buddy ist schon 76 Jahre alt und hat in seinem ganzen Leben noch keinen Schluck Alkohol getrunken.Er arbeitete als Filmdirektor und Laurie in der Werbung. Sie sind übrigens die Eltern von Rowdy Gaines, dem dreifacher Goldmedalliengewinner im Schwimmen bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles. Am nächsten Tag fuhren wir erstmal in einen Supermarkt, Ein Großeinkauf von Lebensmitteln musste unbedingt gemacht werden. Little Gasparillo Island hat nämlich keine Geschäfte oder Restaurants. Eine Brücke oder sonstige Verbindung zum Festland gibt es nicht. Also haben wir den Einkaufswagen vollgepackt bis oben hin Nur Alkohol durften wir keinen kaufen,denn es war Sonntag. Da darf erst nach 14.00 Uhr Alkohol verkauft werden ! Also packten wir Koffer und 5 Einkaufstaschen in Buddys Motorboot. Mit seinen 300 PS dauerte es keine Viertel Stunde und wir waren am Ziel ! Little Gasparilla Island gehört zu einer Inselkette im Golf von Mexico, Fort Myers vorgelagert. Die meisten Inseln sind mit Brücken mit dem Festland verbunden und ziemlich mondän. Nichts so Little Gasparillo. Hier gibt es Beachhäuser, direkt am Stand, auf Stelzen. Autos gibt es keine, dafür Golfkarts. Müll muß man sammeln und mit aufs Festland nehmen.Dafür gibt es aber Strom und Wasser (wenn auch ziemlich brackig) und natürlich ganz viel Natur: Schildkröten, Pelikane, Delphine, Raubvögel, Reiher und alle Arten von Möwen. Man weiß nicht ,wo man zuerst hinschauen soll. Das reinste Paradies. In jeder Hinsicht. Im Paradies gibt es ja wahrscheinlich auch keine Restaurants, Bistros oder Pubs ? ? Obwohl die Amerikaner es mit der Sicherheit sehr ernst nehmen, ist Diebstahl hier anscheinend kein Thema. Alle Türen sind unverschlossen, es gibt nicht mal einen Schlüssel. Aber viel Widerstand würden diese Schlösser einem Einbrecher eh nicht bieten. Wenn einem die Natur zuviel wird, kann man mit dem Taxiboot einen Landausflug machen. Dazu wurde uns ein Dogde Van zur Verfügung gestellt,der in der Gasparilla Marina für uns abgestellt ist. Es ist das Hundeauto unserer Hausherr. Eigentlich funktioniert nur noch der Motor und der Rost rundherum arbeitet an der endgültigen Zerstörung des Vehicels ! Aber lieber ein schlechtes Auto als gar kein Auto. Auf der Webside von Laurie and Buddy www.littlegasparilla.com wird das Haus ausführlich und wirklichkeitsnah beschrieben Und wunderschöne Fotos gibts auch noch !. 2. Saint Petersburg Am 20.12 2009 mußten wir diesen schönen Platz verlassen, Buddy holte uns mit dem Boot ab. Der gleiche Taxifahrer kam wieder. Nur diesmal hat er sich geweigert, die Schlaglochstecke zu Buddys Haus zu fahren. Wir mußten vor zur Straße kommen.. Die 2-stündige Fahrt nach Saint Petersburg führte uns über die wunderschöne Sunset-.Brücke, über dieTampa Bay. Unsere Wohnung liegt in einer Feriensiedlung in einem abgeschlossenen Areal in der Boca Ciega Bay. Die Wohnung ist zwar etwas klein, aber man hat alles, was man braucht : einen beheizten Pool, daneben einWhirlpool mit einer Wassertemperatur von 40 Grad - und alles direkt am Strand ! Internet haben wir natürlich auch - nachdem wir den Router unter dem Sofa verkabelt haben. Auch mit dem Auto hier haben wir uns enorm verbessert. Unser Bazi ist ein roter BMW Z3 - eigentlich viel zu schnell für Floridas Straßen. Jetzt hat die eigene Küche wieder weniger Chancen, da sehr viele Lokale mit dem Auto erreichbar sind. Meistens ist dort sogar Happy Hour und man muß 2 Bier trinken, obwohl man nur eines will ! Übrigens sogar einen Aldi gibt es hier. Haben einen Ausflug nach Cristal River gemacht, 2 Stunden Richtung Norden. Wollte unbedingt noch einmal mit den Seekühen schnorcheln (habe ich schon mal 1990 gemacht). Sind schon vor 5 Uhr morgens losgefahren. Um 7.30 Uhr sollten wir da sein. Es war lausig kalt ( 10 Grad), aber die Seekühe verbringen die Nacht bei den warmen Quellen am Anfang der Flußläufe und erst wenn es wärmer wird, treibt sie der Hunger in die Lagunen, wo das Seegras zu finden ist. Also nichts wie rein in den Tauchanzug, und ins Wasser, auch wenns dich schüttelt.So hat man ca. 2 Stunden Zeit, in denen man sich ausgiebig an den friedlichen Tieren erfreuen kann. Manche suchen den Kontakt zum Menschen und lassen sich ausgiebig streicheln. Heute ist Weihnachten, der 24.12.2009. Hier in Florida wird erst man 25.12. gefeiert. Wir feiern trotzdem heute und haben einen Tisch in einem schönen Restaurant bestellt. Waren die einzigen Gäste ausser ein paar Thekenhocker. Aber das Essen war ok. Naja, andere Länder, andere Sitten. Hallo Freunde ! Sicherlich habt ihr euch gewundert, warum es so lange gedauert hat, bis unser Reisebericht endlich seine Fortsetzung findet. Das will ich versuchen zu erklären. Weihnachten und Silvester / Neujahr waren wir zu faul. In Mexico hatten wir viel zu tun und nur in der Hotellobby Internet - in Kuba dann gleich gar keines mehr ! In Havanna haben wir dann auch noch die Nachricht vom völlig unerwarteten und tragischen Tod eines meiner besten und ältesten Freunde erhalten. Diesen Reisebericht möchte ich nun Walter Ruh widmen, einem ganz besonderen Menschen und immer hilfsbereiten Freund. + + + + + + Für Silvester haben wir uns dann was anderes ausgedacht. Seaworld wollte ich immer schon noch mal besuchen und der Park war an diesem Tag von 9 Uhr morgens bis 01.00 Uhr in der Nacht geöffnet. So buchten wir ein 2-Tages -Ticket mit Übernachtung und machten uns auf nach Orlando. Diese Idee hatten wohl Tausend andere auch. Es war die Hölle los. Gott sei dank sind wir keine Fans von Achterbahnen und dergleichen. Wir wären dann wohl den ganzen Tag nur in irgendeiner Warteschlange gestanden. Die Show mit den Orcas aber ist fantastisch. Die haben wir uns 2mal angeschaut. Und dann gleich noch ein drittes mal bei Nacht - die Spezial-Sylvester-Show mit ohrenbetäubender Rockmusik. Um Mitternacht dann ein geniales Feuerwerk. Allerdings gab es zum Anstossen leider nur Bier aus dem Pappbecher ! Um 0.30 Uhr war alles vorbei, Tausende strömten gleichzeitig zu ihren Autos. War aber auch ziemlich kalt geworden inzwischen. Nach 10 Minuten Fahrt waren wir dann aber trotzdem in unserem Hotel und haben noch ein Fläschchen Wein zu uns genommen ! Der nächste Tag war das genaue Gegenteil : Regnerisch, windig und kalt, Fast keine Leute. Fahrbetriebe standen teilweise sogar still. Gerne haben wir die angebotenen Regencapes teuer erstanden. Damit konnten wir uns nun aber auch in die Spritzzone bei der Orcashow setzen ! Bedingt durch das miese Wetter haben wir uns schon frühzeitig wieder auf den Rückweg zur Boca Ciega Bay gemacht. Sankt Pete ist eine schöne Stadt mit viel Wasser, mit der Tampa Bay, der Boca Ciega Bay und mit wunderschönen Sandstränden hinter den Barrier Inseln. Diese sind durch eine Straße mit Brücken verbunden und man kann sie alle abfahren. Ein netter Fleck ist John Pass Baywalk zum Essen und auch zum Spazierengehen. Die Hochseeangler lassen ihren Fang gleich am Hafen filetieren und die Pelikane freuen sich natürlich über diese leichte Beute. Am 4.1.2010 verlassen wir Florida und fliegen nach Cancun, Mexico 3. Mexico Drei Nächte Mexico sind viel zu kurz. Sind ja eigentlich nur 2 Tage. Der Rest ist An-und Abreisetag. Bei der Ankunft in Mexico hat es die Inge erst mal richtig mit der Angst zu tun bekommen. Man wird naemlich mit Schutzanzug und Gesichtsmaske empfangen - dabei ist die Vogelgrippe doch von Mexico ausgegangen. Nach Ankunft im Hotel haben wir uns erst mal mit den AllI-Inclusiv-Leistungen vertraut gemacht. In der Zimmerbar war alles, was man für Margarita, Kuba Libre, Mojito etc braucht. Man soll ja schließlich alles mal ausprobieren, oder ?? Hotel und Zimmer waren recht angenehm,.Leider wehte ein recht kalter Nordwind, so konnte man nicht draußen lunchen oder gar dinieren. Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Cancun, um uns die Stadt anzuschauen. War aber enttäuschend, kein wirklicher Stadtkern, also wir wieder zurück und ein bisschen bummeln in den Shops der Hotelzone. Kein Yukatan ohne Maya Ruinen! Also haben wir für den nächsten Tag einen Busausflug nach Chichen Itzá gebucht. Das ist die größte Maya Kultstätte der Yucatan Halbinsel. Der erste Stop war an einer Cenote. Durch die Kalksteine bleibt kein Wasser stehen - es versickert. Dadurch bilden sich Flüsse mit unterirdischem Verlauf. Manchmal sammelt sich das Wasser dann zu einem unterirdischen See, einer Cenote. Anschliessend ein Massen-Mittags-Buffet. War aber geschmacklich gar nicht so schlecht wie ich zunaechst befuechtet hatte. Zum Dessert gab es dann auf einer kleinen Buehne eine mexikanische Folklore Einlage. Dann endlich das sagenhafte Chichen Itzá, Kultstätte der Mayas,Menschenopfer waren da gang und gebe, um die Götter milde zu stimmen. Der Kampf in der Arena war eine Ehre, geopfert wurden aber alle - Gewinner und Verlierer. Die modernen Mayas suchen heute ihre Opfer unter den Touristen. Habe selten entlang der Wege so viele Andenkenstaende gesehen. Auch wir haben eine Pyramide erstanden - als Magnet !Erholt machten wir uns dann auf ins nächste Abenteuer. Am 7.1.2010 ging unser Flug nach Havanna. 4.Kuba Die Einreise war ganz einfach - vorausgesetzt man hat eine Touristenkarte. Dafuer haben wir bereits daheim 20 € geblecht - pro Person natuerlich ! Die Ausreise war auch einfach. Pro Person nochmal 20 € und schon ist man wieder draussen ! Alles andere gestaltet sich jedoch recht mühsam, vor allem wenn man als Individualtourist unterwegs ist. Zur Einstimmung kann man ja vielleicht diesen Miniclip von Havanna mit der Musik des weltberuehmten Buena Vista Social Clubs ansehen: www.youtube.com/watch?v=6JEdf7XsV5g Ok, die Musik ist ganz toll, aus allen Winkeln kann man sie hören, und die Bilder mögen einem schon gefallen, aber der Film ist auch schon 12 Jahre alt und der Zahn der Zeit hat unerbittlich zugeschlagen. Am Capitol, an einigen Regierungsebäuden und Museen wurde gearbeitet und sind teilweise schoen renoviert und hergerichtet, Alles andere ist gnadenlos dem Verfall preisgegeben. Seitdem es den eigentlichen Ostblocks nicht mehr gibt, herscht in Kuba das" Spezialprogramm", d.h., auf noch mehr zu verzichten. Im Moment ist sogar der Reis knapp, so gibt es nur noch schwarze Bohnen fürs Volk. Deshalb setzt man jetzt auf Touristen (aber bitte keine Amerikaner !). Es gibt zwei Währungen:den peso national und den Peso konvertible. 1 Peso Konvertible = 24 peso national, dh. Kubaner bekommen alles recht billig, aber für den Peso national gibt es fast nichts, wie in der DDR damals. Um an die begehrten Peso konvertibles zu kommen, muß der gemeine Kubaner also versuchen, mit den Touristen Handel zu treiben,was dazu führt, daß man keinen Schritt machen kann, ohne irgendwas angeboten zu bekommen. Aber nun zum Anfang: Mit dem Taxi fuhren wir zu dem "altehrwürdigen Hotel Plaza",.Alt stimmt, es wurde 1909 erbaut ist aber total heruntergekommen. Im Zimmer Schimmelflecken, die Wasserhähnen liefen (nicht tropften), Steckdosen herausgerissen, Fenster ließen sich nicht öffnen. Aber was solls, schauen wir erst mal, wo was los ist ! Unten auf der Straße ein heilloses Durcheinander von alten Autos, Taxis,Fahrradtaxis, Motorradtaxis, Motorrollertaxis, Pferdetaxis, und wenn man einfach nur etwas laufen will, kommt man sich vor wie ein Verbrecher. Essen sollten wir auch etwas. Schau mal, sagt Heinz, das Lokal da drüben schaut nicht ganz so schlimm aus, da haben sie sogar etwas Farbe investiert.Es war noch recht früh , so sind wir ohne Warteschlange reingekommen, Aber kurz darauf wurde das Tor geschlossen, und die Kubaner mußten warten bis Platz war und der Türsteher gnädigerweise jemanden reinließ. Dies war also ein moneta national Lokal. Das einziges, daß wir in unserer Kubareisezeit aus Versehen besuchten. Wir wollten den Kubanern nicht noch das wenige wegessen. Wir bezahlten für 2 Pizzas und 3 Bier umgerechnet ca 5 Franken und bekamen noch in pesos ca 2 Franken zurück. Danach gingen wir ins Floridita, das berühmte Lokal, in dem immer noch ein Platz an der Theke für Hemmingway freigehalten wird. Wir zahlten für 2 Cuba libre 12 Cuc, ca 12 Franken. Am nächsten Tag ist Sightseeing angesagt. Zuvor noch kurz zu Cubacars,um die zugesagten Reiseunterlagen abzuholen. Die haben mich nicht verstanden, meinten, was ich schon wolle, das Mietwagen Voucher wäre erst für den nächsten Tag ausgestellt. Das ich die Reiseunterlagen gerne vorher studieren würde, haben sie auch wieder nicht verstanden. Überhaupt stehen hier Unmengen Angestellte herum, die nichts arbeiten und nichts verstehen, weder spanisch noch englisch. Also gut, draußen, am Plaza Central, fährt alle Stunde ein roter, offener Doppeldecker. Mit dem kann man den ganzen Tag für 5 CUC durch die Stadt fahren, an jeder Haltestelle aussteigen und dann mit einem der naechsten Busse wieder weiter fahren. (hopp on / hopp off) Das alles mit kubanischen Erklärungen, das heisst, in grausamen spanisch. Also fuhren wir erst eine Runde mit, Wetter war gut, wenn nur die Abgase nicht wären. Hinter jedem Gefährt wehte eine dicke schwarze Abgaswolke, wir sind als alte Raucher wirklich nicht so empfindlich, aber sind fast erstickt. Wir stiegen dann am Hafen aus, nahe der Statue Christo de Habana. Dort gibt es einige restaurierte Castellos und Kirchen - da ist auch all der Touristenrummel. Es gibt auch einige einfache Restaurants am Wasser. Ein Muss für jeden Havanna Besucher ist die Tropicana Show. Als wir die buchen wollten, hat uns plötzlich jeder verstanden und war auch zuständig. 100 CUC pro Person für die guten Plätze, den guten Rum, ein Glas Sekt und Abendessen ist zwar viel, aber man gönnt sich ja sonst nichts ! Essen war gut, Show war gut und der Platz war auch OK(direkt vorne an der Bühne) Aber war totaler Abriss, man wollte bis eine Viertelstunde nach Beginn der Show Getränke verkaufen, das Sektglas war nur viertel voll, den inclusive Rum bekamen wir nach Aufforderung - fast erst in der Mitte der Show. Das Fotographieren kostete extra 5 CUC. Aber denen hat es Inge gezeigt : Die fast volle Flasche Rum hat sie dann aber ins Hotel mitgenommen ! ! Nächster Tag war Abreisetag und Beginn der Rundreise. Pünktlich begann es zu regnen und es wurde lausig kalt. Ich zog mir alles, was irgendwie langärmlig war, übereinander an, (die warmen Kleider hatten wir in Florida deponiert).Ab 10 Uhr warteten wir vor dem Schalter der Cubarcar, aber keiner war da. Um 11.00 Uhr lief ich zu dem örtlichen Vertreter von Dertour ins Nachbarhotel (wodurch alles Langärmlige gleich auf einmal nass war) Da bekam ich eine andere Telefonnummer. Ob er mir dort anrufen könnte, ich hätte nur ein deutsches Handy und das läge im Zimmer, fragte ich. Die Antwort war n e i n , rufen Sie selber an ! Ich also, jetzt schon ziemlich wütend, wieder zurück zum Hotel. Die Nummer wurde von mir angerufen aber nur, um festzustellen, das die Buchung zwar vorlag aber keine Reservierung fuer den Mietwagen. Der Schalter der Kubacar war jetzt zwar besetzt, aber eine lange Schlange davor. Irgendwann hieß es dann, wir bekommen einen Wagen, aber das dauert. Inzwischen hatten wir kein Zimmer mehr und saßen auf den Koffern. Endlich war ein Auto da, ein unendlich langer Übergabeprozess begann, die wollten noch eine zusätzliche Versicherung( 15 CUC pro Tag), und trotzdem war soviel ausgeschlossen.Dann endlich das Auto,außen schmutzig, innen eine Mülltonne, viele Beulen , aber vollgetankt.und ja, fast hätte er es vergessen, wir bekamen einen Briefumschlag mit den Reiseunterlagen. Wie wir aus Havanna rauskommen? Über die Uferstrasse, aber die ist bestimmt bei diesem Wetter gesperrt wegen Ueberschwemmung ! Später sind wir dann bei strömendem Regen losgefahren, über die nicht gesperrte Uferstraße (eine Straße zu sperren bedeutet ja Arbeit) Mehr geschwommen als gefahren, wurden von mehreren Wellen überspült wie bei einem Segelboot. Erst jetzt merkten wir, dass in dem Kartenmaterial die Karten in und um Havana herum bereits herausgerissen waren. Das war recht übel, da es keine Hinweisschilder, Straßennamen oder Ortsnamen gab. Endlich ein grosser Kreisel mit vielenStraßen, aber ohne Namen. Wir nahmen natürlich die Falsche und fuhren wieder zurück nach Havanna. An den Ausfallstraßen stehen Trauben von Kubaner und wollen mitfahren, aber auf unserer Rückbank lag der große Tauchrucksack und anderes Gepack und so hatten wir keinen Platz. Als wir dann schließlich auf der Autobahn Richtung Vinales waren, war es schon 15.30 Uhr und für die 300km lange Tour Vale de Vinales und zuück nach las Terazzas viel zu spät. So fuhren wir die 60 km direkt zu unserm gebuchten Hotel in Las Terazzas, wo natürlich auch keine Reservierung vorlag. Wir wurden aber trotzdem aufgenommen. Das hübsche Hotel liegt sehr schön gelegen in einem Naturschutzgebiet. Leider war bei dem Regen und dem kalten Wind nur ein kurzer Spaziergang zu den natürlichen Banos und Wasserfällen möglich, zum Baden war es zu kalt. Abends bei der Sichtung der Unterlagen fanden wir eine genaue Beschreibung, wie man aus Havanna und nach Havanna reinkommt , wäre eine große Erleichterung gewesen. Auch einen Merkzettel für die Übernahme von Leihfahrzeugen und was man sich alles unterschreiben lassen muß. Haetten wir diesen Zettel schon frueher gehabt, waere es sicherlich besser gewesen denn es wird immer versucht zu betrügen. Aber der Zug war nun schon abgefahren. Am nächsten Tag hatte der Regen aufgehört und die Sonne kam heraus. Wir überlegten,ob wir trotzdem noch über Rio del Pinar nach Vinales fahren sollten. Hier ist das Zentrum des Tabakanbaus und das Vinalestal mit seinen einzigartigen Gebirgsformationen wären zu besichtigen. Aber eine 550 km Etappe ist bei diesen Straßenverhältnissen nicht zu schaffen. Unser nächstes Hotel war in der Schweinebucht reserviert. So machten wir uns direkt auf nach Playa del Larga, ca 250 km, und unser Weg führte uns wieder über Havanna, aber diesmal hatten wir ja unsere Beschreibung, und die war wichtig, denn es gab wieder überhaupt keine Hinweisschilder. In der Schweinebucht wurde einst der Angriff der Exil-Kubaner, die von Amerika kamen, erfolgreich niedergeschlagen. Dieser Sieg war bereits am 17. April 1961 - wird aber bis heute auf dem Weg nach Playa Larga durch unzählige patriotische Plakate verherrlicht. In der einfachen Ferienanlage wohnten wir in einem kleinen Häuschen, mit klimatisiertem Wohn-und Schlafbereich, direkt an dem schönen Sandstrand der Schweinebucht. Übrigens lag auch hier wieder keine Reservierung vor. Am nächsten Morgen rief ich bei der kubanischen Vertretung von Dertour an wegen der fehlenden Reservierungen. Der ließ sich 10x den Namen buchstabieren bis er die Buchung gefunden hatte, versprach jedoch, sich darum zu kümmern. Als ich aus der Rezeption kam, war das nächste Drama schon da : ein platter Reifen ! Aber auch gleich zwei Hilfswillige zum Reifenwechsel. In dem Reifen steckten 3 Krampen die den Eindruck machten, als wären sie dort schon länger beheimatet. Reifen ist eigentlich zuviel gesagt. Der Ausdruck Slick trifft es bei weitem besser..Aber der Reservereifen war gut, so ließen wir die Jungs den Reifen wechseln. An der Tankstelle füllten sie ihn mit Luft , und die Luft hielt. Ob man uns wohl die Luft rausgelassen hat, um ein paar CUCs zu verdienen? Verspätet, aber mit gefülltem Reifen machten wir uns auf den Weg nach Trinidad. Die Strecke führt an der Schweinebucht entlang nach Playa Giron. Vorbei an vielen Tauchplätzen sowie an einer Cenote, einem kleinen See mit Meerwasserverbindung, in der man viele bunte Tropenfische herumschwimmen sehen kann. Auf der Straße nach Cienfuegos kamen wir nur sehr mühsam voran, vor lauter Schlaglöchern war der Teer kaum zu finden. Bei dem Gedanken, dass ein weiterer Reifen ja auch kein Profil mehr hatte, war uns doch ziemlich unwohl. Wir kamen an den unendlich großen Zuckerrohrplantagen vorbei, die früher von den Sklaven, jetzt von verrosteten Maschinen bewirtschaftet wurden. Es war gerade Erntezeit und so kam zu den Abgasen der verschiedenen Vehikel jetzt auch noch der Rauch vom Abbrennen der Zuckerrohrfelder dazu. Ihr koennt es uns glauben - das war vielleicht eine besondere Mischung ! Schließlich und endlich waren wir wieder am Karibischen Meer und die Sonne erfreute uns wieder mit ihren warmen Strahlen. Unser All-inclusive-Hotel für zwei Nächte liegt auf einer Trinidad vorgelagerten Halbinsel und da gibt es alles, was sich zwei muede, hungrige Reisende nur wünschen. Leider lag auch hier wieder keine Reservierung vor ! Dafuer gab es dann sogar Internet, mit 12 CUC für eine Stunde war man dabei. Mehr als die Hälfte der Zeit war schon vorbei bis sich die T-online Seite aufzubaut hat, der Rest der Zeit wurde für das Schreiben an unser Reisebüro benötigt, um die Reservierungen für die restlichen Hotels zu tätigen. Dann war die Zeit um, wir wussten nicht mal, ob das Mail gesendet wurde. Aber sonst war dort alles schön und erholsam, das Meer warm, glasklar und mit Seesternen. Bis auf den Riesenschreck,aber da kann Kuba nichts dafür. Am zweiten Abend, wir schauten immer die Nachrichten auf der Deutschen Welle, berichteten sie vom Erdbeben in Haiti und kurz darauf brachte man auch noch eine Tsunami Warnung heraus. Der Ort Trinidad liegt ziemlich genau gegenüber von Haiti, und dann noch unser Standpunkt auf der 2o km langen Halbinsel , fast auf Meeresniveau. Ich habe in wilder Panik alles in den Rucksack gepackt, Geld , Pässe,Papiere, eine Flasche Wasser, Badeanzug angezogen, Trainingsanzug darüber und bin fluchtbereit auf dem Bett gesessen.Kein Nachtessen heute, fragte Heinz. Ja, aber nur mit Rucksack und im Trainingsanzug. Ich war übrigens die Einzige im Speisesaal in Notfallausrüstung. Inzwischen war die Tsunamiwarnung schon wieder zurückgenommen worden. Am nächsten Morgen fuhren wir weiter Richtung Norden, an den Golf von Mexico. Da war ich wieder ruhiger, denn um mich hier zu erwischen, müßte die Welle schon über ganz Kuba schwappen ! Am nächsten Morgen besichtigten wir erst die historische Altstadt von Trinidad, die noch ursprünglich wie aus der Kolonialzeit belassen wurde, wenige Restaurationen ausgenommen . Der historische Kern ist quadratisch um einen kleinen Park angeordnet, so fällt die Orientiertung leicht. Nicht leicht fällt indess, wieder aus dem Ort rauszukommen, da haben wir 3 Ansätze gebraucht. Die Fahrt nach Cayo Coco führt über einen 50 km langen Damm, der die Insel mit dem Festland verbindet, nur zugänglich für Touristen und die Kubaner, die dort arbeiten duerfen. In unserem Hotel waren wir diesmal sogar angemeldet und bekamen einen " very nice room " direkt am Pool. Dieses Zimmer lag direkt über der Animationszentrale, seither wissen wir, woher ein Lautsprecher seinen Namen hat. Überhaupt haben wir den Altersdurchschnitt in dieser Anlage enorm angehoben. Die Gäste hier waren hauptsächlich französisch sprechende Kanadier zwischen 20 und 30. Aber die wollten den Lärm wohl auch nicht, ab halb16 Uhr war der Pool wie leergefegt, was aber die Animateure nicht davon abhielt, unerbittlich weiterzudröhnen. Da hatten wir unsere Ohrstöpsel wenigstens nicht umsonst um die halbe Welt mitgeschleppt ! Unser weiterer Weg führte uns nach Cayo Santa Maria ueber Santa Clara. Hier ist unter der Fuehrung von Che Guevara die groesste militaerische Leistung der Revolution gelungen. Auf einer Anhöhe warteten die Revolutionaere auf den Zug, sprengten die Bahngleise in die Luft und liessen so den Zug entgleisen. Da es sich um einen Waffentransport gehandelt hat fielen ihnen Gewehre und Munition in einer enormen Menge in die Haende. Gleichzeitig desertierten viele Soldaten und kaempften nun an der Seite von Fidel und Che. Dieser Sieg war am 29.12.1958 und bereits am 1. Januar 1959 fluechtete der bisherige Diktator Fulgencio Batista aus dem Land und von nun an herrscht Fidel Castro in Kuba. Die Straßen nach Santa Clara sind deshalb voll mit Parolen und Gedenkplakaten. In der Stadt selbst ist eine Gedenkstätte mit Eisenbahnwagons an der Entgleisungsstelle, die große Che Geuvara Statue am Placa de la Revolucion und sein Mausoleum. Die Geschichte von Che und Santa Clara erzählt auch folgendes Lied, welches in Kuba von jeder Musikgruppe gesungen wird : www.youtube.com/watch?v=po09lcDxXIA&feature=related "50 Jahre Revolution", zeigen die wenigen neuen Tafeln, alles anderen sind 50 Jahre alt. mit Bildern von dem jungen´Fidel-- 50 Jahre , um das Volk in die totale Armut zu führen. Zwar wurde die allgemeine Schulpflicht und die kostenlose medizinische Behandlung eingeführt, aber Medikamente gibt es nur wenige, die Apotheken sind fast leer.die Mehrheit der Bevölkerung wird unterdrückt - aber trotzdem gilt bis heute: Viva la Revolution!! Der Weg zu unserem naechsten Hotel in Santa Maria führte wieder über einen ellenlangen Damm. Diesmal hatten wir ein ruhigeres Hotel erwischt, mit schönen Sanddünen zum Meer und der Pool war warm genug zum schwimmen. Ausserdem hat Heinz nun ein neues Lieblingsgetränk : White Russian - an der Strandbar frisch gemixt ! Nun war unsere Rundreise ziemlich am Ende, wir fuhren im Norden der Insel nach Havanna zurück, mit einer Zwischenübernachtung in Varadero, einer typischen Touristen Halbinsel mit schönem weißen Strand und vielen Hotels.Hier findet man auch wieder deutsche und russische Urlauber. Unser Eindruck: Türkei ist näher, preiswerter und komfortabler. In Havanna mußten wir eine Nacht länger bleiben, weil der Flug nach Grand Cayman gestrichen wurde. Die Übergabe des Mietwagen klappte unerwartet gut, ohne jede Reklamation. Mit dem Taxi fuhren wir zum Flughafen, und mit 80 Minuten Verspätung hieß es: Adios Habana! Grand Cayman Islands Von Havanna nach Georgetown fliegt man nur 40 Minuten, mit einer modernen Boing 737 der Cayman Airlines kein Problem. Unser Shuttlefahrer zum Hotel hatte natürlich durch unsere Verspaetung schon Pause gemacht. Aber schließlich kamen wir trotzdem in unserem Hotel an, das Mariott, ein sehr gediegenes Hotel mit eher älteren englischen Gästen. Hier war es nun richtig tropisch warm. Sogar Heinz war im Wasser, trotz der vielen großen Fische, die ihm um die Beine schwammen. Am nächsten Tag machte ich einen Ausflug zu den Rochen. Hier auf Grand Cayman gibt es zwei berühmte Plätze, um Stingrays zu sehen: einmal die Sandbank,Stingray City, wo die ganzen Touristen im Wasser stehen und die Rochen füttern(ca. 60 Stück,) Ich jedoch war weiter draussen. Da wo man nur mit dem Boot hinkommt. Wir waren 8 Taucher und hatten ca. 40 Stingrays für uns. Die Weibchen sind über 1m groß, die Männchen nur die Hälfte. Sie treten dort in Massen auf, weil die Fischer früher in der ruhigen Bucht den Fang sortierten und den Abfall ins Meer geworfen haben. Es ist eigentlich nicht mehr erlaubt zu füttern, aber ohne Futter gibt es auch keine Rochen und unter Wasser wird noch nicht kontrolliert. Und gefährlich ist es eigentlich nicht, man soll die nach Fisch riechenden Hände nicht am Anzug abputzen, sonst saugen die Tiere daran, und das kann Knutschflecken geben. Wenn die großen grünen Muränen kommen, die auch gern Tintenfisch fressen, dann sofort alles Futter schwimmen lassen, die Hände verstecken, weil die die Finger sonst mit Tintenfisch verwechseln und zubeissen. Wir waren eine halbe Stunde bei den Stingrays, ein wirklich großes Erlebnis ! Auf der Rückfahrt hat sich noch ein nur auf der Insel vorkommender blauer Iguana ( Leguan) auf der Kaimauer gesonnt. Am nächsten Tag wollten wir noch was von der Insel sehen. Den Beginn der Tagestour haben wir verschlafen, so blieb nur noch die Mittagstour mit Besuch einer Brauerei, des ältesten Plantagenhauses, der alten Piratenhöhlen und des botanischen Gartens mit den einheimischen Gewächsen. Cayman Island ist die reichste der karibischen Inseln, lebt vom Banking und Tourismus, also dementsprechend teurer ist alles. Hier ist es wunderschön, aber 3 Tage Cayman hat unsere Reisekasse erheblich geplündert, aber es war ja schon immer eine Pirateninsel. Unser Flug nach Miami (wieder mit einer Boing 737) war nur 70 Minuten kurz und ohne Probleme. Sunny Isles, Miami Mit dem Taxi fuhren wir zu unserem nächsten Ziel - nach Miami. Hier erwartete uns eine Wohnung im 26. Stock am Sunny Isles Beach. Die Besitzer waren in Mexico, aber am Empfang bekamen wir einen Umschlag mit den Wohnungsschlüsseln und einer Berechtigungsmarke, sich das Auto bringen zu lassen. Ja, hier darf man sein Auto nicht selber in die Parkgarage fahren, nein, ein Vallet macht das für dich. Du übergibst ihm das Auto nach Gebrauch, und bekommst ein neues Märkchen. Die Wohnung war 150 qm groß, schön und teuer eingerichtet mit asiatischen Antiquitäten. Vom Balkon aus konnte man auf der einen Seite den Pier und den Strand sehen, von der anderen Seite die Skyline der Stadt. Es gab ein beheiztes Schwimmbad und einen Whirlpool im 4.Stock. Am Strand konnte man unendlich lange Spaziergänge machen. Nach South Beach oder Bay Side Market Miami waren es 20 km, unsere Straße, die Collins Avenue, führte direkt hin. Hier kann man gut und günstig einkaufen in den Outlet Shopping Centern. Eine zusätzliche Tasche werden wir uns noch kaufen müssen. Unsere Haustauschpartner haben uns Konzertkarten für die Lincoln New World Symphony in South Beach dagelassen. An dem Abend hat es in Strömen geregnet, und wir sind dort pischnass angekommen. Von dem speziellen Flair der Lincoln Street war nicht viel zu spüren, er war im Regen ersoffen. Aber das Konzert war klassisch und schön. Am Tag darauf wurden wir von Cindy und Peter abgeholt. Unser neues Zuhause in Marco Island, in der Naehe von Naples wartete schon auf uns ! Marco Island Marco Island liegt westlich der Everglades, ca 35 km südlich von Naples. Hier läßt es sich aushalten ! Ein schönes Haus, davor 2 tolle Autos und hinter dem Haus der Marco River mit eigenem Bootsanleger, leider jedoch ohne Boot. Zwischen Haus und River haben wir natuerlich unseren eigenen Pool. In der Nähe nette Lokale, schöne Strände, Fahrradwege und Einkaufsmöglichkeiten allueberall. Zu unserem Haustausch gehören auch 2 Katzen, eine dicke ,die immer fressen will und eine scheue, die sich immer unter dem Bett versteckt. Wenn man über die Brücke aufs Festland fährt, ist man gleich in den Everglades, Bei einem Ausflug dorthin besuchten wir Everlade City und machten dort eine Bootsfahrt zu den 10 000 Inseln des Everglade Nationalparks. Die Inseln sind hauptsächlich von Mangroven bewachsen und ein Paradies für Vögel und Alligatoren (keine Krokodile) und andere Wasserbewohner. Einen weiteren Ausflug auf unserem Programm war das weltberuehmte Key West. Direkt neben dem Haus haben wir die Marina, von der aus die Express Fähre nach Key West auslaeuft. Dem Prospekt nach eine angenehme und bequeme Art um dahin zu gelangen. Der Preis für uns zwei war stolze $ 238.--, dafür wurden uns aber dann auch 2 x 3,5 Stunden Schifffahrt bei schwerem Seegang geboten. Die Fenster waren so hoch, das man nicht hinaussehen konnte, und aufstehen war nicht möglich wegen des Seegangs. Die meisten Mitreisenden waren unnatuerlich bleich und ihnen war extrem ungut. Aber Key West war trotzdem die Reise wert und sehr interressant. 5 Stunden Aufenthalt blieben uns, die waren aber ruckzuck vorbei. Vielleicht fahren wir noch mal mit dem Auto von Miami aus. Da wir nun schon 2 Wochen in den Everglades waren und immer noch fast keine Alligatoren gesehen hatten, fuhren wir mit unserem Sportwagen zu einem Rastplatz am Tamiami Trail. Da soll es Alligatoren haufenweise geben. Und tatsachlich, an einem Wasserlauf bei dem Rastplatz lagen sie alle faul in der Sonne und scherten sich nicht um die Touristen, fuer die sie ein beliebtes Fotomotiv sind. Es war ein schöner, sehr sonniger Tag und ein Einkehrschwung in unsere Lieblingskneipe Snook Inn war Pflicht. Danach , wir waren schon fast daheim, klagte Heinz plötzlich, es wäre ihm schlecht und er hätte Schmerzen in der Brust. Zuhause wurde es immer schlimmer, ich wußte mir nicht mehr zu helfen und rief die 911 an. Die Hilfe kam mit allem, was Räder hatte: Feuerwehr, Polizei, Notarztwagen, die ganze Straße wurde abgesperrt und ueberall hat es nur noch geblinkt. Heinz wurde nach Naples in die Herzklinik gefahren. Um 17.00 saßen wir noch gemütlich beim Chardonnay im Snook Inn, um 19.30 hatte Heinz schon 2 Stents eingebaut. Er hatte einen schweren Herzinfarkt mit Totalverschluß der rechten Herzschlagader, und Glück gehabt, das Hilfe so schnell gekommen ist. Nicht auszumalen, wenn ihm das in Kuba passeriert wäre ! Nach 2 Tagen wurde er schon wieder entlassen, und muß nun pünktlich seine Medikamente nehmen, fett- und cholesterinarm essen, und kürzer treten, aber das wird sich wohl als schwierig erweisen. Deshalb lassen wir nun die restlichen Tage hier ruhig angehen. Gestern haben wir uns in der Marina jedoch trotzdem ein Motorboot gemietet, und sind auf den intercoastalen Wasserwegen fast bis nach Naples gefahren. Unterwegs haben gleich ganze Delphinfamilien unmitelbar neben unserem Boot gespielt. Morgen muß Heinz noch mal zum Arzt, und übermorgen holen wir Peter und Cindy vom Flughafen ab. Dann heißt es Abschiednehmen von diesem schönen Platz. | ![]() | ||||
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